Sachbezugskarte 4.0 von Edenred

Eine Sachbezugskarte für Mitarbeiter kann in vielerlei Hinsicht ein wertvolles Zeichen der Wertschätzung sein:

Steuerliche Vorteile:
Sachbezüge sind bis zu einem bestimmten Betrag steuerfrei (z. B. 50 Euro pro Monat). Für Arbeitgeber bedeutet das: Sie können ihren Mitarbeitenden eine spürbare finanzielle Anerkennung zukommen lassen – ganz ohne zusätzliche Steuerlast. Ein kleiner Betrag mit großer Wirkung.

Mitarbeiterbindung und -motivation:
Ein Zeichen der Anerkennung, das täglich spürbar ist: Mit einer Sachbezugskarte zeigen Unternehmen ihren Mitarbeitenden, wie sehr sie geschätzt werden. Das stärkt nicht nur die Loyalität, sondern fördert auch Motivation und Engagement – ein Gewinn für alle Seiten.

Flexibilität:
Ob im Supermarkt, im Lieblingsrestaurant oder bei anderen Dienstleistern – Mitarbeitende entscheiden selbst, wo sie ihre Vorteile nutzen. Diese Freiheit macht das Angebot besonders attraktiv und zeigt, dass individuelle Bedürfnisse ernst genommen werden.

Einfache Verwaltung:
Für Unternehmen ist die Sachbezugskarte nicht nur ein wertvolles Benefit, sondern auch praktisch in der Umsetzung. Digitale Plattformen ermöglichen eine unkomplizierte Verwaltung – effizient und zeitsparend.

Inflationsausgleich:
Gerade in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten ist es wichtig, die Kaufkraft der Mitarbeitenden zu stärken. Die Sachbezugskarte bietet eine elegante Lösung, um finanzielle Entlastung zu schaffen – ganz ohne zusätzliche Lohnnebenkosten.

Mitarbeitergewinnung:
In einem umkämpften Arbeitsmarkt sind attraktive Zusatzleistungen ein entscheidender Vorteil. Die Sachbezugskarte kann Teil eines modernen Vergütungspakets sein, das Talente anspricht und das Unternehmen als wertschätzenden Arbeitgeber positioniert.

Individualisierung:
Die Edenred Sachbezugskarte lässt sich mit dem Firmenlogo oder einem individuellen Design personalisieren. Das stärkt nicht nur die Markenidentität, sondern schafft auch emotionale Nähe. Eine personalisierte Karte ist mehr als ein Zahlungsmittel – sie ist ein Symbol der Zugehörigkeit und Anerkennung.

Eine Sachbezugskarte funktioniert als eine Art Prepaid-Karte, die von Arbeitgebern an ihre Mitarbeiter ausgegeben wird, um bestimmte steuerfreie oder begünstigte Leistungen zu gewähren. Hier sind die grundlegenden Schritte, wie eine Sachbezugskarte funktioniert:

• Ausstellung: Der Arbeitgeber beantragt Sachbezugskarten bei einem Anbieter und erhält diese für seine Mitarbeiter. Die Karten sind in der Regel mit einem bestimmten Guthaben aufgeladen.
• Aufladung: Der Arbeitgeber kann die Karten regelmäßig mit einem bestimmten Betrag aufladen, der als Sachbezug gilt. Dies kann monatlich oder nach Bedarf geschehen.
• Verwendung: Mitarbeiter können die Sachbezugskarten in teilnehmenden Geschäften und Online-Shops verwenden, die die Karte akzeptieren. Die Karten sind oft an bestimmte Kategorien gebunden, wie z. B. Lebensmittel, Gastronomie oder Freizeitangebote.
• Zahlung: Bei einem Einkauf wird die Karte wie eine normale Debitkarte verwendet. Der Betrag wird vom Guthaben der Karte abgezogen.
• Steuerliche Vorteile: Die Nutzung von Sachbezugskarten kann steuerliche Vorteile für den Arbeitgeber und den Mitarbeiter bieten, da bestimmte Beträge bis zu einer festgelegten Grenze steuerfrei sind.
  
  

Seit dem 13.04.2021 und durch einen Anwendungserlass seit Anfang 2022 gelten klare Regelungen für Gutscheinkarten, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen müssen. Insbesondere müssen die ZAG-Kriterien (Vorgaben des Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes) eingehalten werden.

"Umtauschgutscheine", die es erlauben, Händler frei auszuwählen, dürfen nicht mehr als steuerfreie Sachbezüge genutzt werden. Der steuerfreie Freibetrag für Sachbezüge liegt aktuell (Stand 2025) bei 50 Euro pro Monat. Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass das monatlich bereitgestellte Guthaben auf Sachbezugskarten diesen Betrag nicht überschreitet, um steuerliche Nachteile zu vermeiden.

Sachbezüge müssen zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden (§ 8 Abs. 4 EStG) und die Regelungen dazu sollten im Arbeitsvertrag oder in einer Betriebsvereinbarung eindeutig festgelegt werden.

Damit Sachbezugskarten steuerfrei sind, müssen Arbeitgeber ein paar Dinge beachten:

• Die Sachbezüge müssen zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn geleistet werden (§ 8 Abs. 4 EStG).
• Die Freigrenze von aktuell 50 Euro pro Monat (Stand 2025) darf nicht überschritten werden.
• Gutscheinkarten dürfen ausschließlich zum Bezug von Waren oder Dienstleistungen berechtigen. Es darf kein Bargeschäft stattfinden.
• Seit dem 01.01.2022 müssen Gutscheine und Geldkarten verpflichtend auch die Kriterien von §2 Absatz 1 Nummer 10 a) oder b) des ZAG (Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz) erfüllen. Somit sind zwei verschiedene Kategorien von Gutscheinkarten für den Sachbezug erlaubt:
  • §2 Abs. 1 Nr. 10a: Begrenztes Netzwerk (wie Gutscheinkarten von Einkaufsläden, Einzelhandelsketten oder regionale City-Cards)
  • §2 Abs. 1 Nr. 10b: Begrenzte Produktpalette (Gutscheinkarten für nur eine Produktkategorie wie z.B. nur Fashion, nur Kosmetik etc.)

Ja, ein Freibetrag ist ein Betrag, bis zu dem Einkünfte oder Vermögen steuerfrei sind. Wenn der Freibetrag überschritten wird, wird nur der übersteigende Betrag besteuert. Zum Beispiel, wenn der Freibetrag 1.000 Euro beträgt und jemand 1.200 Euro verdient, werden nur die 200 Euro besteuert.

Eine Freigrenze hingegen bedeutet, dass bis zu einem bestimmten Betrag keine Steuer erhoben wird. Wird dieser Betrag überschritten, wird der gesamte Betrag besteuert, nicht nur der übersteigende Teil. Zum Beispiel, wenn die Freigrenze 1.000 Euro beträgt und jemand 1.200 Euro verdient, werden die gesamten 1.200 Euro besteuert.

Wollen Sie neben einer Guthabenkarte zusätzlich Benefits wie ein Jobticket, Verpflegungszuschüsse oder eine betriebliche Altersvorsorge einführen, so ist dies prinzipiell möglich, verlangt aber eine kontinuierliche Berücksichtigung der aktuell geltenden Gesetze, da steuerrechtliche Anpassungen und Veränderungen immer möglich sind.

Wollen Sie zur Sachbezugskarte Ihren Mitarbeitern Obstkörbe, Kaffee, Mineralwasser oder Snacks hinzufügen, so gelten diese Zuwendungen nicht als Sachbezüge. Entsprechend R. 19.6 Abs. 2 S. 1 LStR gelten diese Mitarbeiterbenefits als Aufmerksamkeiten, die steuerfrei- und sozialabgabenfrei sind, auch wenn Sie bereits Incentivierungen über steuerfreie Sachbezüge in Ihrem Unternehmen eingeführt haben.

Zu beachten ist hierbei, dass die genannten Vorteile wie Obstkorb oder Kaffee im Büro bzw. an der Arbeitsstelle angeboten werden müssen. Die Kantine gilt dabei ausdrücklich nicht als Arbeitsplatz.

Ja, dies ist möglich. Neben dem monatlichen steuerfreien Sachbezug in Höhe von bis zu 50 Euro, können Sie auch anlassbezogen Mitarbeitern 60 Euro in Form eines Sachbezuges wie etwa eine Guthabenkarte zukommen lassen.

Als Anlässe gelten sowohl private Anlässe (z.B. Hochzeit oder der Geburtstag eines Mitarbeiters) als auch ein Dienstjubiläum.

Gegenwärtig verfügt Edenred als Anbieter für Benefitkarten über zwei Abrechnungsmodelle.

1. Standard-Lösung: Bei der Standard-Lösung zahlen Sie 3 Euro pro Mitarbeiter und Monat zzgl. Mehrwertsteuer. Die Abrechnung erfolgt hierbei jährlich.
2. Enterprise-Lösung: Die Enterprise-Lösung kostet 2,95 Euro pro Mitarbeiter und Monat zzgl. Mehrwertsteuer. Die Abrechnung erfolgt pro Bestellung. Mit dieser Lösung sind individuelle Aufladungen sowie Sonderaufladungen (z. B. zu einem Dienstjubiläum) möglich.

Nein, eine Sachbezugskarte ist keine Kreditkarte. Eine Sachbezugskarte ist ein spezielles Zahlungsmittel, das von Arbeitgebern an ihre Mitarbeiter ausgegeben wird, um steuerfreie Sachbezüge zu gewähren. Diese Karten können in bestimmten Geschäften oder für bestimmte Dienstleistungen verwendet werden, die im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben liegen.

Im Gegensatz dazu ist eine Kreditkarte ein Zahlungsmittel, das es dem Inhaber ermöglicht, Waren und Dienstleistungen auf Kredit zu kaufen, wobei der Betrag später zurückgezahlt werden muss. Kreditkarten sind in der Regel an ein Kreditlimit gebunden und bieten oft zusätzliche Funktionen wie die Möglichkeit, Ratenzahlungen zu leisten oder Belohnungen zu sammeln.